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Das Bachelorstudium vermittelt Ihnen auf der einen Seite Grundlagen und vertieftes Wissen über Ansätze und Ziele der Kultur- und Medienbildung. Auf der anderen Seite erweitern Sie Ihre ästhetisch-gestalterischen Fähigkeiten nach einem ersten gemeinsamen Semester in zwei der folgenden vier Wahlbereiche: Theater und Literatur, Kunst, Musik, Film und digitale Medien.

Sie werden darauf vorbereitet, Bildungsprozesse in den Bereichen Kultur und Medien anzustoßen, zu begleiten und zu reflektieren. Dementsprechend erwerben Sie pädagogisch-vermittelnde, organisatorische, methodische und sozial-kommunikative Fähigkeiten. Zum Studium gehören ein Praktikum und ein semesterübergreifendes Projekt.

Die PH Ludwigsburg bietet an ihrem Campus vielfältige Möglichkeiten für Kunst-, Kultur- und Medienaktivitäten. Zu nennen sind zum Beispiel die Studiengalerie, das Bild- und Theaterzentrum, das Literaturcafé mit eigener Theaterbühne sowie das Medienzentrum. Die Abteilung Kultur- und Medienbildung verfügt über vielfältige Kontakte in die Berufspraxis und ein umfassendes Netzwerk in Wissenschaft und Forschung.

Das Studium der Kultur- und Medienbildung gestaltet sich insgesamt so, dass es ein erstes gemeinsames Semester gibt, ehe man sich für zwei der vier Schwerpunktbereiche entscheidet. In diesem ersten Semester gibt es einführende Veranstaltungen der Pädagogik, der Didaktik, der Kultur- und Medienlandschaft in Deutschland und die Möglichkeit zur selbstbestimmten Lektüre. Im zweiten Semester beginnen dann in den Schwerpunktbereichen die Veranstaltungen, die sich mit den jeweiligen analytischen, theoretischen oder handwerklichen Grundlagen beschäftigen. In der Folge werden diese dann vertieft. Das Praktikum ist studienbegleitend und umfasst im Pflichtbereich maximal zehn Wochen, womit die Gelegenheit gegeben ist, das Praktikum mit einem finanziell unterstützten Auslandsaufenthalt zu verbinden. Das studienbegleitende Projekt soll eine interessegeleitete Projektidee ermöglichen. Studierende mit dem Schwerpunkt Theater haben zudem die Möglichkeit, das Zertifikat des Berufsverbandes Theaterpädagogik bei uns zu erwerben. Am Ende steht eine ebenfalls interessegeleitete Abschlussarbeit.

Ziel des Studiums ist es, für das breite Spektrum der außerschulischen Kultur- und Medienarbeit eine solide Basis zu schaffen. Diese soll es ermöglichen, pädagogisch-didaktisch, erfahrungs- und wissensbasiert sowie reflektiert, kooperativ und kollaborativ zu handeln.


Überblick zum Bachelorstudiengang ‚Kultur- und Medienbildung‘ an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg

Studiengang

Studienvertiefungen

Abschluss

Regelstudienzeit

Kultur- und Medienbildung

  • Kunst
  • Musik
  • Theater und Literatur
  • Film und digitale Medien

Bachelor of Arts

6 Semester


Auf der Seite der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg finden Sie die aktuellen formalen Studieneingangsvoraussetzungen und die aktuellen Informationen zur Studienverlaufsplanung.

Wer Medienbildung studiert, muss ein Filmschaffender sein.

Es kommt nicht darauf an, alle filmhandwerklichen Fähigkeiten zu beherrschen. Dafür gibt es Filmakademien und Filmhochschulen. Die praktische Arbeit in der Medienbildung zielt darauf ab, Bildungsprozesse mit und über Medien anzuregen. Dazu zählt zum Beispiel miteinander medial zu arbeiten oder mediale Entstehungsprozesse zu verstehen und kritisch zu reflektieren. Dazu ist ein grundlegendes medienpraktisches Wissen wichtig, aber ebenso ein medien- und bildungstheoretisches Wissen. Die Studieninhalte der Medienbildung zielen also nicht primär auf ein tolles Produkt ab, sondern darauf, einen ganzheitlichen Prozess zu kennen und vermitteln zu können.


In der kulturellen Bildung muss man in erster Linie kreativ und spontan sein.

Bei Projekten in der kulturellen Bildung bedarf es umfassender konzeptioneller, organisatorischer, pädagogischer und kommunikativer Fähigkeiten. Obwohl Kreativität ein wichtiger Faktor ist, lassen sich mit ihr allein aber keine komplexen Probleme bewältigen.


In der kulturellen Bildung arbeitet man vor allem mit Menschen und hat mit Bürotätigkeiten nichts zu tun.

Projekte in der kulturellen Bildung müssen geplant und finanziert werden. Dazu müssen Projektanträge geschrieben, Finanzen kalkuliert, Evaluationen und Berichte verfasst werden. Das heißt aber nicht, dass man nicht mit Menschen zu tun hat. Das Tätigkeitsfeld ist groß und vielfältig.


Menschen, die in der kulturellen Bildung tätig sind, brauchen vor allem eine gute Intuition.

Kulturelle Bildung bedarf einer soliden Wissensbasis, mit der immer auch eine (wissenschaftliche Reflexion) des eigenen und des geplanten Handelns einhergeht.


Mit dem BA-Abschluss des Studiengangs ‚Kultur- und Medienbildung‘ (Schwerpunkt Theater /Literatur) hat man alle Voraussetzungen erfüllt, um sich auf führende Positionen im Theater- bzw. Literaturbetrieb bewerben zu können.

Um Führungspositionen im Theater- und Literaturbetrieb einnehmen zu können, müssen in der Regel berufliche Erfahrungen im jeweiligen Feld gesammelt und zudem eigene ästhetische Profile bzw. inhaltliche Positionierungen entwickelt worden sein. Insofern ist zu Beginn eher mit Einstiegspositionen auf der mittleren Ebene zu rechnen.

Das Berufsspektrum ist breit gefächert, im Allgemeinen spricht man im Studiengang auch von Medienbildnern. In einem ausgewogenen Verhältnis von Theorie und Praxis bildet Sie der Bachelorstudiengang ‚Kultur- und Medienbildung‘ im Wesentlichen für folgende Berufsfelder aus:

  • außerschulische Kinder- und Jugendarbeit (z.B. in Jugendhäusern, Kulturwerkstätten)
  • Projektarbeit an Ganztagesschulen
  • die Arbeit in Kultur- und Medieninstitutionen mit einem Vermittlungsauftrag (z.B. Theater- oder Museumspädagogik, Stiftungsarbeit etc.)
  • die Arbeit in der Erwachsenen- und Seniorenbildung (z.B. in Volkshochschulen, Mehrgenerationen-Häusern etc.)

Es kommt dabei immer auf die eignen Interessen und auf die Wahl der Schwerpunktbereiche (Theater, Kunst, Musik, Medien) an. Denkbar sind auch die weiterführende Spezialisierung im Master oder redaktionelle Arbeiten in klassischen Medienhäusern (da folgt in der Regel noch ein Volontariat).