Bewegungsgestaltung – Szenisches Gestalten
Dieses Aufgabengebiet wurde erstellt von Sabine Vliex und Dierk Zaiser.
Die Übergänge von der Bewegungsgestaltung zur szenischen Gestaltung sind fließend. Wenn stärkere inhaltliche Ausprägungen im Vordergrund stehen, bei denen bestimmte übergeordnete auch außermusikalische Themen in den Fokus gestellt werden, und wenn neben den Grundelementen Musik und Bewegung auch Dinge, Materialien, Kostüme, Bühnenbilder und ggf. auch Sprache mit einbezogen werden, entstehen die szenischen Gestaltungen der Rhythmik. Hierbei geschehen die Bewegungserfindungen auch ausgehend von inhaltlichen Ideen und es werden bewusst Bewegungshandlungen in ihrer symbolischen Bedeutung eingesetzt. Diese besondere Ausprägung der Bewegungsgestaltung, die das Fach erst seit dem Ende des 20. Jh. mit aufgegriffen hat, ist vor allem im künstlerischen Master Rhythmik-Performance verankert und kann seit dem Jahr 2010 einzig an der Musikhochschule in Trossingen studiert werden.
Aufgabenstellungen in Szenischem Gestalten basieren auf Werken aus der Musik, aus der Bildenden Kunst, aus der Literatur (Prosa, Lyrik), gelegentlich auch auf Sach-, Politik- oder Alltagsthemen. Die Studierenden analysieren die Vorlagen auf Form und Inhalt, häufig unter Einbeziehung von Noten und dramaturgischem Hintergrundmaterial über die Entstehung, über den Kontext und über die Künstlerinnen und Künstler selbst. Aus ihren Erkenntnissen entwickeln die Studierenden individuelle Ideen für Bewegungsmotive, für den Einsatz von Kostümen und Objekten, für die szenische Interpretation in Raum, Zeit, Kraft und Form. Ihre Inszenierungskonzepte setzen sie in Eigenregie um, bevor sie dann im Unterricht gezeigt und gemeinsam mit Dozent*innen und Kommiliton*innen reflektiert werden. Videobasierte Dokumentations- und Analyseverfahren ergänzen die Arbeits- und Unterrichtsmethodik.
Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.
Aufgabe 1 von 2
DREAMER
Im Studiengang Musik und Bewegung setzen wir den Körper mit seinen Bewegungsmöglichkeiten direkt als musikalisches Ausdrucksmedium ein. Dabei wird die Musik über die Bewegung sichtbar (wir zeigen, was wir hören) und manchmal auch hörbar (Körpergeräusche, Body Patterns).
Schauen Sie sich Video 1 an und beachten Sie die Energie, Kraft und Spannung, die die Performer*innen an den Tag legen. Überlegen Sie, wie hier der Körper eingesetzt wird, um Musik zu erzeugen.
Video 1: Ausschnitt aus der Choreografie Dreamer / Copyright: Ria Rehfuß
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