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Musik-Bewegung-Interaktion – Einführung

Die Hauptaufgabe der Rhythmik besteht in der praktischen Umsetzung von Musik in Bewegung und von Bewegung in Musik. Im Spezialfach Musik-Bewegung-Interaktion (MBI) kommt dieses „Kerngeschäft“ der Rhythmik besonders zur Geltung. Es bedarf mindestens zwei Beteiligte, um „Musik- Bewegung und Interaktion“ ausführen zu können. Die Wechselwirkungen, die sich in der Praxis ergeben, sind äußerst komplex und lassen unterschiedliche Lösungen zu.

Es gibt hierbei ganz bewusst weder ein festgelegtes Bewegungsvokabular, um Musik darzustellen, zu zeigen und auszudrücken, noch gibt es Festlegungen in der Musik. Anders als im Bereich der Bewegungsgestaltung wird hier nämlich in und mit beiden Medien improvisiert. Die beiden beteiligten Personen interagieren in der Improvisation.

Die Rollenverteilung: Bewegungsimprovisation und Musikimprovisation (am jeweiligen Instrument oder mit der Stimme) werden dabei immer wieder getauscht, wobei beide Akteur*innen zwischen Dominanz – Anpassung und Übereinstimmung im Prozess der Improvisation fließend wechseln können. Je eingespielter das „MBI – Duo“ ist, um so ineinandergreifender geschieht dies. Beide Akteur* innen nutzen dazu sowohl intuitive Inspirationsquellen als auch ihre erweiterten Musik- und Bewegungserfahrungen. Das Fach MBI steht im Studium erst in der zweiten Hälfte auf dem Studienplan.

Ziel ist zum einen die Erweiterung und Verbesserung der instrumentalen oder vokalen Improvisationsfähigkeit, zum anderen die Entwicklung einer eigenen „körpermusikalischen Handschrift“, die den individuellen künstlerischen Ausdruck bestärkt.


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