OSA Baden-Württemberg
BW Quadrat Logo
× Die Beispielaufgaben sollten an einem PC bearbeitet werden.

Bibliotheks-, Kultur- und Bildungsmanagement – Sprach- und Leseförderung

Dieses Aufgabengebiet wurde erstellt von Bernd Schmid-Ruhe.


Vor allem öffentliche Bibliotheken sind im Bereich der Sprach- und Leseförderung tätig. Hier übernehmen sie als wichtiger außerschulischer Bildungspartner Aufgaben v. a. in der Kooperation mit Schulen und Kindertageseinrichtungen, aber auch durch eine eigenständige Veranstaltungsarbeit. Im Sinne des lebenslangen Lernens unterstützen sie auch Erwachsene, die ihre Sprachkompetenzen erweitern wollen, z. B. durch fremdsprachliche Angebote oder indem sie den selbstgesteuerten, interessensgeleiteten Informationsbedarf ihrer Nutzer*innen decken. Bibliotheken bedienen sich dabei zahlreicher Methoden und Vermittlungsformen, die von Vorlesestunden, über das Erstellen von multimedialen Inhalten, über Bibliotheksrallyes bis hin zur Programmierung von Robotern reichen können.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 1

unter 2%
ungefähr 6%
über 12%
Kindesalter
Erwachsenenalter
Rentenalter
5%
34%
78%
90%
Mädchen
Jungen
männlichen
weiblichen
Freunde
Eltern
Verwandten
Lehrer
32%
4%
76%
3000
100.000
425.000
2.000.000.000

Bitte wählen Sie im folgenden Textabschnitt die jeweils richtigen Begriffe und Zahlen aus.

Man geht davon aus, dass aller Erwachsenen in Deutschland zu den funktionalen Analphabeten gehören (vgl. Grotlüschen et al., 2019, S. 4.f); d. h. diese Menschen können sich im Alltag schriftsprachlich nicht ausreichend orientieren. Bibliotheken unterstützen den Schriftspracherwerb v. a. im und kooperieren hierfür mit zahlreichen Partnern. Obwohl das Lesen auch im digitalen Zeitalter zur wichtigsten Schlüsselqualifikation zählt, geben nur noch aller Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren an, täglich oder mehrmals in der Woche ein Buch zu lesen (vgl. mpfs, 2019, S. 16). Dabei lesen signifikant mehr und häufiger als ihre Altersgenossen (vgl. ebd). Von besonderer Bedeutung für das Leseverhalten von Kindern ist die Einstellung der  gegenüber dem Lesen. Umso häufiger diese gute Lesevorbilder sind, desto besser lesen auch die Kinder und Jugendlichen, die diesem Vorbild folgen können. Rund aller Eltern in Deutschland lesen ihren Kindern im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren zu selten oder nie vor (vgl. Stiftung Lesen, 2019, S. 11), obwohl erwiesen ist, dass das Vorlesen eine zentrale Rolle für das Lesenlernen spielt. In diese Lücke springen Bibliotheken nicht nur durch den Verleih von Medien wie Bücher, Zeitschriften und Zeitungen, sondern sie engagieren sich für die Leseförderung auch durch Veranstaltungen. Insgesamt haben öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken 2019 Veranstaltungen aller Art durchgeführt (vgl. Deutscher Bibliotheksverband, 2020, S. 4).