Auch wenn das Verkehrsingenieurwesen als Ingenieurwissenschaft eine angewandte Wissenschaft ist, sind Grundlagenkenntnisse in Mathematik, Elektrotechnik, Mechanik und anderen naturwissenschaftlichen bzw. technischen Disziplinen unerlässlich. Erst durch sie sind Verkehrsingenieur*innen in der Lage, eigene Lösungen auf die Herausforderungen und Problemstellungen im Berufsalltag zu entwickeln.

Im Zusammenhang mit Verkehrsprozessen werden verschiedene Fragestellungen aufgeworfen, die in abstrakten Modellen formuliert und mithilfe von mathematischen Methoden untersucht werden können. So kann beispielsweise eine Fahrtroute durch Einsatz der Mathematik optimiert werden.

Doch auch mechanische Kenntnisse sind von hoher Relevanz, zum Beispiel um den Oberbau eines Bahnkörpers unter dynamischen Belastungen hinreichend dimensionieren zu können.

Die Elektrotechnik wiederum ist nicht erst seit dem voranschreitenden Klimawandel für Verkehrsingenieur*innen allgegenwärtig. Egal, ob in Form eines Elektromotors im Kraftfahrzeug, als Gleisstromkreis im Schienenweg oder als Induktionsschleifen an Lichtsignalanlagen, überall lassen sich elektrotechnische Bezüge herstellen.