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Informatik – Theoretische Grundlagen

Ein Verständnis der theoretischen Grundlagen der Informatik ist wichtig als Hintergrund für das praktische Programmieren: um zu verstehen, wie Programme mit bestimmten „Befehlen“ umgehen.[1] Dabei geht es z.B. um logische Schlussfolgerungen und die Wahrheit von Aussagen in einer bestimmten Situation oder um „Modellrechner“, die auf eine bestimmte Art von Problemlösung spezialisiert sind.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 4

LOGIK UND DISKRETE STRUKTUREN

Das Fachgebiet der Logik[2] bezeichnet die Lehre der Schlussfolgerung. Sie untersucht einzelne Argumente und Kombinationen im Hinblick auf ihre Gültigkeit / Wahrheit. Für die Sprachverarbeitung sind solche Schlussfolgerungen sehr hilfreich, da sie z.B. von Einzelfällen auf eine größere Datenmenge schließen lassen.

Welche Aussagenkombination stellt eine korrekte Schlussfolgerung dar?

richtig
   
falsch

Eine Amsel ist ein Vogel.
Jeder Vogel hat einen Schnabel.
=> Jede Amsel hat einen Schnabel.

Eine Amsel ist ein Vogel.
Diese Amsel hat einen Schnabel.
=> Jeder Vogel hat einen Schnabel.

Jeder Vogel hat einen Schnabel.
Eine Amsel ist ein Vogel.
=> Jede Amsel hat einen Schnabel.

Jede Amsel hat einen Schnabel.
Jeder Vogel hat einen Schnabel.
=> Eine Amsel ist ein Vogel.

Hier wurde versucht, aus der Kombination der beiden ersten Fakten die dritte Aussage zu „berechnen“. Wenn in einer großen Datenmenge z.B. ein neues Wort „gefunden“ wird, zusammen mit einer Kategorie, können ggf. automatisch die Eigenschaften hergeleitet werden („Der Sudimanu ist ein ganz besonderer, neu entdeckter, Vogel.“ => „hat einen Schnabel“). Systeme, die mit Maschinellem Lernen arbeiten, bauen teilweise komplexe Wissenssysteme auf diese Art und Weise auf.