Eltern- und Familienbildung hat sich als soziale Dienstleistung etabliert, bei „der es neben einer Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen auch um den Ausbau sozialer Ressourcen der Familienmitglieder geht“ (Langfeld, 2016, S. 36).

Krippe als Begriff wird „sowohl für öffentlich geförderte pädagogische Institutionen verwendet, die ausschließlich Kinder vor Vollendung des dritten Lebensjahres betreuen, als auch für die quantitativ erheblich bedeutsameren Arrangements innerhalb von Kindertageseinrichtungen (…), bei denen Kinder in den ersten drei Lebensjahren gemeinsam mit älteren betreut werden“ (Viernickel, 2016, S. 84).

Angebote der Frühen Hilfen richten sich an Eltern in der Phase der Schwangerschaft, sind rund um die Geburt des Kindes angesiedelt und fokussieren die ersten Lebensjahre des Kindes (Sann, 2016, S. 61). Dabei besteht der spezifische Ansatz zu helfen „darin, Eltern durch präventiv orientierte Angebote in ihrer Beziehungs- und Erziehungskompetenz zu stärken und mit ihnen weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu erschließen“ (Sann, 2016, S. 61). Als Aufgabenfelder benennt Sann (2016, S. 63-67) u. a. „Früherkennung von Belastungen und Vermittlung von Unterstützung“ (ebd., S. 63), „Unterstützung von Familien und Förderung positiver Entwicklungsbedingungen“ (ebd., S. 65) sowie „Fallübergreifende Vernetzung und fallbezogene Kooperation“ (ebd., S. 66).

Der Begriff Kindergarten hat inzwischen eine fast zweihundertjährige Geschichte und bezieht sich auf pädagogische (Tages-)Einrichtungen für Kinder vor dem Eintritt in die Grundschule (Kuhn & Neumann, 2016, S. 114). Er richtet sich an die Altersgruppe der Drei- bis Sechsjährigen. Demgegenüber bezeichnen Kuhn und Neumann (2016, S. 114) den „Begriff ‚Tageseinrichtungen für Kinder‘ (…) [als] die umfassendere Bezeichnung, die sowohl die Krippen für Kinder im Alter bis zu drei Jahren wie auch die Kindergärten einschließt“.

Die Kindertagespflege ist gesetzlich anerkannt, charakteristisch ist ihre Familiennähe und sie bietet eine weitere „regelmäßige Betreuungsform für Kinder inner- oder außerhalb des Haushalts der Eltern“ (Roux, 2013, S. 324). Aufgabe der Kindertagespflege ist es demnach, Familien bei ihren Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsaufgaben zu unterstützen und zu ergänzen.

Beratung ist ein Prozess des Problemlösens, der planvoll, fachkundig und nach methodischen Aspekten verläuft (Schnoor & Meyer, 2016, S. 72). Erziehungs- und Familienberatungsstellen stellen eine Form der psychosozialen Beratung dar. Zu deren zentralen Leistungen gehören nach Gerth, Menne und Roth (1999, S. 10) Beratung und Therapie, präventive Angebote sowie Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Für die Tätigkeit im Feld der Erziehungs- und Familienberatung „ist nach einer erfolgreich abgeschlossenen Grundausbildung (z.B. Studienabschluss in Psychologie, [Kindheits-]Pädagogik oder Sozialarbeit) der Besuch einer spezifischen postgradualen Weiterbildung (…) obligatorisch“ (Schnoor & Meyer, 2016, S. 79).

Der Begriff Hort umfasst „familienergänzende bzw. familienunterstützende Formen der Kindertagesbetreuung durch die (…) Kinder- und Jugendhilfe (…), die die Bildung, Betreuung und Erziehung von Schulkindern außerhalb des Unterrichts und an freien Tagen bzw. Nachmittagen realisieren“ (Rißmann, 2015a, S. 201). Als Ort non-formaler Bildung hat der Hort einen eigenständigen Bildungsauftrag.