Entwicklung und Lernen – Beziehungsgestaltung
Dieses Aufgabengebiet wurde erstellt von Bettina Kumpfert-Moore.
Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.
Aufgabe 1 von 1
GESTALTUNG VON FACHKRAFT-KIND-BEZIEHUNGEN
Ein eineinhalbjähriges Kind sitzt auf der Wiese. „Da“, sagt es, schaut zur pädagogischen Fachkraft und zeigt auf einen Marienkäfer, der an einem Grashalm hochkrabbelt. Die pädagogische Fachkraft kniet sich neben das Kind und antwortet: „Ja, das ist ein Marienkäfer.“
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Kinder brauchen zuverlässige Beziehungen, um sich entwickeln zu können. Bereits nach der Geburt beginnt der Aufbau der ersten grundlegenden und besonderen Beziehungen: der Mutter- und Vater-Kind-Bindung. Über das Signalisieren von Hunger, Durst und Emotionen initiiert der Säugling diese besondere Beziehung und gestaltet den wechselseitigen Beziehungsaufbau aktiv mit. (Becker-Stoll, 2017, S. 12)
Eine stabile Beziehung ist die Basis für das Explorationsverhalten eines Kindes und der Ausgangspunkt für den Aufbau weiterer Beziehungen. Neben den Eltern werden pädagogische Fachkräfte relevante Bezugspersonen von Kindern. (Becker-Stoll, 2017, S. 19)
Zum professionellen Handeln von Absolvent*innen der Elementarbildung und Kindheitspädagog*innen gehört es daher, diesen Beziehungsaufbau aktiv, feinfühlig und verlässlich mitzugestalten. Fühlt sich das Kind sicher, kann es explorieren, d.h. sein Umfeld erkunden: Ein interessantes Spielzeug untersuchen, mit einem Buntstift Striche auf ein Stück Papier malen, ein Bilderbuch aus dem Regal ziehen oder einen Marienkäfer im Gras beobachten.
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Kinder gehen aktiv Beziehungen ein. Stabile Bindungen und bindungsähnliche Beziehungen unterstützen das Erkundungsverhalten, ermöglichen dadurch Lernprozesse und beeinflussen somit die Entwicklung. Absolvent*innen der Elementarbildung und Kindheitspädagog*innen nutzen dieses Wissen und gestalten Beziehungen zu Kindern aktiv und feinfühlig.