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Kindheit und Familie – Zusammenarbeit mit Eltern und Familien

Dieses Aufgabengebiet wurde erstellt von Jutta Sechtig.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 1

VIELFALT IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT ELTERN UND FAMILIEN

Im Achten Sozialgesetzbuch (§ 22 Abs. 2 Nr. 2 SGB VIII) ist verankert, dass zu den zentralen Aufgaben der Arbeit in Kindertageseinrichtungen die Unterstützung von Eltern und Familien bei Erziehungs- und Bildungsfragen gehört. Dieser Auftrag

„steht gleichrangig neben der Aufgabe der kindlichen Förderung. (…) Ferner betont das Kinder- und Jugendhilfegesetz, dass sich die Förderung u.a. an der ‚Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen‘ soll (§ 22 Abs. 3 SGB VIII). Gefordert ist somit ein pädagogisches Konzept [und Handeln], das die Vielfalt der soziokulturellen Herkünfte der Kinder und ihrer Familien achtet und in die pädagogische Arbeit einbezieht.“ (SVR, 2014, S. 13)

Eine solche Zusammenarbeit mit Eltern und Familien entsteht nur durch professionelles Handeln pädagogischer Fachkräfte.

freiwillige
gesetzlich verankerte
einfache
eine grundlegende
eine zweifelhafte
nur selten eine
ohne Wertschätzung
bewusst und offen
immer auf die gleiche Art und Weise
zu individualisieren
darüber nachzudenken
zu stigmatisieren
an professionelles Handeln
nach eigenem Ermessen
nur für Berufseinsteiger*innen
jeweils individuell
pauschal
unpersönlich
reagierende
aktive
überlegene

Lesen Sie den Text und füllen Sie die Lücken mit den jeweils richtigen Begriffen.

Die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien ist eine Aufgabe von Kindertageseinrichtungen. (Kühn, 2014, S. 25) Der Berücksichtigung kultureller Vielfalt kommt bei der konkreten Ausgestaltung der Zusammenarbeit Bedeutung zu. Diese setzt voraus, dass pädagogische Fachkräfte kompetent und gut planen. Erforderlich sind konkrete Maßnahmen, welche der kulturellen Vielfalt begegnen, ohne . Eine Anforderung ist die regelmäßige Reflexion der eigenen Arbeit und der eigenen Erfahrungen im Umgang mit z.B. unterschiedlichen Religionen, Familienkulturen, Formen der Kommunikation wie auch mit Geschlechterrollen. Ziel ist die Entwicklung einer interkulturellen Haltung und einer auf die Eltern und Familien abgestimmte Nutzung von Methoden der Zusammenarbeit (z.B. Tür- und Angelgespräche, Info-Abende, Einzelgespräche, Hausbesuche, mehrsprachige Informationsmaterialien, Kochabende, Feste). Die pädagogische Fachkraft übernimmt hier immer eine Rolle und geht von sich aus auf Eltern und Familien zu.

zu Auswahl 1

Die Unterstützung von und die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien ist gesetzlich im Achten Sozialgesetzbuch (§ 22) verankert.

zu Auswahl 2

Der konkreten Ausgestaltung der Zusammenarbeit kommt eine grundlegende Bedeutung für die Bildung der Kinder zu.

zu Auswahl 3

Im Kontext frühpädagogischer Professionalität kommt der Bewusstheit und Offenheit für kulturelle Vielfalt eine wichtige Funktion zu.

zu Auswahl 4

Ein offener und wertschätzender Umgang mit kultureller Vielfalt ist geprägt von einem individuellen Blick auf Kinder und ihre Familien. Stigmatisierungen (negative Bewertungen auf Grund äußerer Merkmale von Personen und/oder Gruppen) sind kein Merkmal von Offenheit und Wertschätzung.

zu Auswahl 5

Im Kontext frühpädagogischer Professionalität wird Prozessen der Selbstreflexion eine bedeutende Funktion zugeschrieben.

zu Auswahl 6

Ein offener und wertschätzender Umgang mit kultureller Vielfalt ist geprägt von einem individuellen Zugang zu Kindern und ihren Eltern bzw. Familien.

zu Auswahl 7

Als gesetzlich verankerter Auftrag ist die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien eine Aufgabe, die aktiv von pädagogischen Fachkräften initiiert und aufrechterhalten wird.

Erklärung zur Lösung der gesamten Aufgabe

Es gibt viele gute Gründe für die Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und Eltern und Familien! Sie hat das Potenzial,

  • „Kindern den Übergang von der Familie in die Kita zu erleichtern
  • Kontinuität zwischen der häuslichen Umgebung und der Kita zu schaffen und in gemeinsamer Verantwortung mit den Eltern für die Bildung der Kinder zu sorgen
  • das Verhalten von Kindern vor dem Hintergrund der Familiensituation besser zu verstehen
  • besser an Erfahrungen des Kindes anknüpfen zu können
  • Missverständnisse zu vermeiden
  • Angebote für Eltern und Kinder passgenauer und motivierender zu gestalten und an der Lebensrealität zu orientieren
  • Eltern zu motivieren, sich mehr zu engagieren“ (Kühn, 2014, S. 5).