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Physische Geographie – Geomorphologie

Die Geomorphologie beschäftigt sich mit den Oberflächenformen der Erde und kann in unterschiedliche Prozessbereiche wie die Karstmorphologie, die Glazialmorphologie, die Fluvialmorphologie oder die Küstenmorphologie gegliedert werden. Die Geomorphologie bewegt sich oftmals auch interdisziplinär an der Schnittstelle unterschiedlicher Geosphären wie der Atmosphäre, der Hydrosphäre, der Lithosphäre und der Pedosphäre.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 1

Fließendes Wasser gehört zu den bedeutendsten formgebenden Kräften der Erdoberfläche. Daraus entstehende fluviatile Prozesse sollen im Folgenden Gegenstand der Aufgabe sein.

Markieren Sie unter Zuhilfenahme von Abbildung 1, in der das Ideallängsprofil eines Flusses zu sehen ist (Gleichgewichtsprofil; konkaver Verlauf von Quelle zur Mündung), welche Aussagen zutreffen bzw. nicht zutreffen.

Abb. 1: Ideallängsprofil Fluss
Quelle: o.A. (2009): Abitur 2010. Prüfungsaufgaben mit Lösungen. Geographie. Gymnasium. Baden-Württemberg. Stark Verlagsgesellschaft.

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Im Oberlauf haben Flüsse eine verstärkte Tiefenerosion, da aufgrund des starken Gefälles eine hohe Fließgeschwindigkeit vorherrscht.

Bei widerständigem Gestein entstehen hierbei eher flache Täler wie Muldentäler.

Widerständiges Gestein wird langsamer abgetragen als weiches Gestein. Daher entstehen hier eher steilwandige Kerbtäler oder Schluchten.

Im Oberlauf wird Material aller Korngrößen transportiert.

Wenn Hangabtragung und Tiefenerosion beinahe im Gleichgewicht stehen, bilden sich Kerbtäler und Seitenerosion und Sedimentation spielen nur eine geringe Rolle.

Im Mittellauf nimmt bei geringerem Gefälle die Fließgeschwindigkeit und damit auch die Tiefenerosion weiter zu.

Im Mittellauf nimmt die Fließgeschwindigkeit und somit auch die Tiefenerosion aufgrund des abnehmenden Gefälles ab.

Durch nachlassende Transportkraft wird zuerst grobes Material abgelagert.

Bei geringerem Gefälle im Mittellauf und in Zeiten geringer Wasserführung bilden sich durch Sedimentation aus Kerb- und Muldentälern allmählich Kasten-, Kerbsohlen- und Sohlentäler heraus.

Bei hoher Wasserführung kann es zu Akkumulation von Sand- und Schuttkegeln kommen.

Bei hoher Wasserführung werden Sand- und Schuttpartikel eher mitgeführt und es kommt nicht zur Akkumulation von Schuttkegeln.

Im Unterlauf herrscht aufgrund des geringen Gefälles eine geringe Fließgeschwindigkeit und die Seitenerosion nimmt aufgrund des Mäandrierens zu.

Die Sedimentation von kleinen Korndurchmessern wie Sand nimmt im Unterlauf zu und der Transport von Schwebstoffen und Feinmaterial nimmt ab.

Feinmaterial wird auch im Unterlauf weiterhin transportiert.

Beim Einmünden eines Flusses ins Meer erreicht der Fluss seine absolute Erosionsbasis.

Als Erosionsbasis beschreibt man den Bereich eines Flusses, in dem die Fließgeschwindigkeit konstant bleibt und die Transportkraft lediglich leicht abnimmt.

Als Erosionsbasis beschreibt man den Bereich eines Flusses, in dem die Fließgeschwindigkeit und die Transportkraft stark abnehmen.