(K1) und (K3) lassen sich nicht ableiten, denn in den Prämissen wird nur gesagt, was kein Segelflugzeug ist. Daraus lässt sich hier keine positive Aussage über Segelflugzeuge ableiten.

(P1) besagt, dass keinen freien Willen zu haben, eine Bedingung dafür ist, dass der Mensch nicht verantwortlich für sein Handeln ist. Wenn es nun der Fall ist, dass der Mensch für sein Handeln verantwortlich ist (P2), dann kann die Bedingung aus (P1) nicht erfüllt sein, denn sonst wäre das Gegenteil von (P2) der Fall.

(K2) lässt sich nicht ableiten, denn es ist nur wahrscheinlich, dass Otto die Medikamente helfen, aber eben nicht sicher. Um aus den Prämissen (K1) ableiten zu können, bräuchte es eine normative Prämisse der Art ‚Otto sollte alles tun, um Bauchschmerzen zu vermeiden‘.

(K1) lässt sich nicht ableiten, denn in (P1) und (P2) wird zwar von allen Bären etwas ausgesagt, das heißt nicht, dass die Umkehrung gilt: Alle Bären sind braun, aber nicht alles was braun ist, ist ein Bär. Alle Bären sind Säugetiere, aber nicht alle Säugetiere sind Bären. Man kann aber sagen, dass es einige Säugetiere gibt, und diese sind Bären. Und da nach (P1) alle Bären braun sind, gibt es einige Säugetiere (nämlich die Bären) und diese sind braun.

Auf (K1) zu schließen wäre ein klassischer Fehlschluss. Eine Situation, in der viele Menschen glücklich sind, wird durch (P1) beschrieben. Was der Fall ist, wenn diese Situation nicht eintritt, lässt sich nicht sagen. Denn wie auch in Aufgabe 1 aus dem Aufgabengebiet ‚Was ist ein gültiges Argument?‘ kann es mehrere Situationen geben, in denen viele Menschen glücklich sind. Das lassen die Prämissen offen. Es könnte also sein, dass die Sonne nicht scheint, aber trotzdem viele Menschen glücklich sind. Was sich aus gegebenen Prämissen aber immer ableiten lässt, sind die Prämissen selbst.

Dass gelb nicht rot ist, oder dass gelb eine Farbe ist wissen Sie, aber nicht aus den Prämissen. Daher kann man nur aus den Prämissen weder (K1) noch (K2) ableiten.