Schreiben wir Zahlen auf, so benutzen wir üblicherweise das Zehnersystem. Dabei steht die letzte Ziffer einer Zahl für die Einer, die vorletzte für die Zehner, die vorvorletzte für die Hunderter und so weiter. Jede Ziffer hat also eine „Wertigkeit“. Diese Wertigkeit steigt von rechts nach links für jede Stelle um den Faktor 10. Wir nummerieren die Positionen einer Ziffer von rechts nach links und beginnen unsere Nummerierung, wie in der Informatik sehr häufig, bei der 0.

Der Wert der Zahl 328 setzt sich also zusammen aus 8*1 + 2*10 + 3*100 (wieder von rechts nach links gelesen).

Im Computer werden Informationen durch Bits dargestellt, wobei ein Bit nur den Wert 0 oder 1 haben kann. Daher bietet sich für die Zahlendarstellung im Computer das Binärsystem an. Position 0 hat hier wieder Wertigkeit 1, Position 1 hat aber Wertigkeit 2, Position 2 Wertigkeit 4 und so weiter: Schreibt man im Binärsystem also die Zahl 1101, so ist damit 1*1 + 0*2 + 1*4 + 1*8 gemeint, im Dezimalsystem wäre das also die Dreizehn.

Um klarzustellen, in welchem Zahlensystem eine Zahl interpretiert werden soll, markieren wir sie rechts unten mit ihrer Basis, z.B. als 1101₂ für die 1101 im Binärsystem oder 13₁₀ als 13 im Dezimalsystem. Es gilt also zum Beispiel 1101₂=13₁₀ .

Natürlich gibt es nicht nur das Dezimal- oder Binärsystem. Man kann zu jeder natürlichen Basis b ein Zahlensystem angeben (solange b größer als 1 ist). Dabei entspricht die Wertigkeit von Position i gerade bⁱ.

In der Informatik werden zum Beispiel auch noch das Oktalsystem (b=8) und das Hexadezimalsystem (b=16) häufig verwendet. Im Hexadezimal verwendet man zusätzlich zu den Ziffern 0 bis 9 auch noch die ‚Ziffern‘ A bis F. Dabei steht A für den Wert 10, B für 11, C für 12, D für 13, E für 14 und F für 15.