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Wasser ist das vorherrschende Medium bei fast allen Stoffwechselprodukten. Es bietet einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Wir Menschen bestehen zu aus Wasser. Durch seinen Dipol ist Wasser ein gutes polares Lösungsmittel. In der Natur kommt Wasser nicht als Reinstoff, sondern immer als Lösung von Salzen und Ionen vor. Daher ist Wasser nicht gleich Wasser und hat immer unterschiedliche Eigenschaften. In seiner Reinform hat Wasser weder Geschmack noch einen Geruch und erscheint . Somit ist es ein hervorragendes Basislebensmittel. Wasser ist die einzige chemische Verbindung, die bei Normalbedingungen in drei Aggregatzuständen (flüssig, fest und gasförmig) auftreten kann. Wasser ist der Grundstein vieler Prozesse des heutigen Wohlstands. Der wohl bedeutendste Meilenstein ist die Erfindung der . 70% der Energiegewinnung Deutschlands beruhen auf diesem Prinzip. Im globalen Schnitt verschmutzt/gebraucht ein Mensch durch seinen Konsum und Handeln rund . Daraus ergibt sich somit ein Gesamtverbrauch von 9.087 km³/Jahr – 960-mal der Bodensee. Zu Grunde liegen die Daten von 1996-2005, Tendenz durch das Bevölkerungswachstum steigend. Weltweit gesehen hat mit 69% den größten Anteil am Wasserbedarf, danach kommt die industrielle Produktion mit 19% und der häusliche Gebrauch mit 12% (in Deutschland 123 l/Tag und Kopf). In Europa sieht die Verteilung anders aus. Hier hat die Landwirtschaft lediglich einen Anteil von 35%. 13% des Wassers benötigen private Haushalte und stolze 52% verbrauchen Industrie und Gewerbe.
Aufgabe 2 von 2
AUFBAU EINER KLÄRANLAGE
Bei uns in Deutschland kommt sauberes Wasser aus dem Wasserhahn, soviel ist klar. Aber was passiert, nachdem wir es benutzt und evtl. verunreinigt haben? Durch die Nutzung des Wassers für die tägliche Hygiene, zum Kochen, für die Waschmaschine usw. läuft das Wasser in die Kanalisation und landet irgendwann in einer Kläranlage. Aber was genau passiert in einer Kläranlage? Bearbeiten Sie diese Aufgabe, um mehr darüber zu erfahren.
Ordnen Sie die Elemente der Kläranlage in der richtigen Reihenfolge an.
Zulauf
Als Zulauf bezeichnet man das Ende eines Kanalnetzes und den Anfang der Kläranlage. Ist das Fließgefälle nicht ausreichend, wird das Abwasser durch ein Schneckenpumpwerk angehoben. Das eingehende Abwasser wird untersucht (z.B. Stickstoffverbindungen, Phosphor, Kohlenstoffverbindungen, Temperatur, Leitfähigkeit oder pH-Wert).
Rechen
Grobes Material (z.B. Sanitärartikel) wird aus dem Abwasser durch einen Rechen entfernt.
Sand- und Fettfang
Hier werden Öle, Fette (gelangen z.B. in der Küche in den Abfluss) und Sand (u.a. von der Straße) aus dem Abwasser entfernt. Die Öle und Fette schwimmen an der Oberfläche und der Sand lagert sich am Boden ab. So können Fette und Sand entfernt werden.
Vorklärbecken
Hier verweilt das Wasser für eine kurze Zeit, damit sich kleinere Feststoffe am Boden absetzen und entfernt werden können.
Belebungsbecken
Im Belebungsbecken reinigen Kleinlebewesen (Bakterien und Einzeller) das Wasser. Im Belebungsbecken finden Oxidations- und Abbauprozesse statt, durch welche die Schadstoffe aus dem Abwasser entfernt werden.
Nachklärbecken
Im Nachklärbecken werden die Bakterien wieder aus dem jetzt gereinigten Abwasser entfern. Ein Teil der Bakterien wird wieder in das Belebungsbecken eingeleitet, ein Teil der Bakterien wird als Überschussschlamm aus dem Kreislauf entfernt. Um sicher zu stellen, dass kein Phosphor in die Umwelt gelangt, können Fällmittel (Kalk, Aluminium- oder Eisensalze) in das Nachklärbecken hinzugegeben werden.
Sandfilter
Sollten noch Bakterien oder feinste Schwebstoffe im Wasser vorhanden sein, werden diese im Sandfilter mit Hilfe von Sand oder Bims entfernt.
Wenn das Wasser nun alle Elemente der Kläranlage durchlaufen hat, kann es wieder in ein angrenzendes Gewässer eingeleitet werden. Es wird geprüft, ob die Grenzwerte der Überwachungsparameter eingehalten werden, die das Einleitgewässer und die Lebewesen darin schädigen könnten.