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Marketing und Vertrieb – Aufgaben

Dieses Aufgabengebiet wurde erstellt von Larissa Greschuchna.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 1

FALLBEISPIEL ZUM MARKETING

Damit der Bürostuhl „De Nobless“ aus dem Einführungsvideo auch gekauft wird, müssen wir zunächst untersuchen, welche Bedürfnisse unsere zukünftigen Kund*innen überhaupt haben, was u.a. Aufgabe der Marktforschung ist (vgl. Homburg, 2017, S. 252). Dabei werden wir erkennen, dass die Bedürfnisse unterschiedlich sind und entsprechend eine Marktsegmentierung vornehmen, die uns dazu führt, verschiedene Modelle zu verschiedenen Preisen anzubieten. Bei der Preiskalkulation spielen die von uns angestrebte sehr hohe Qualität des Produktes und die damit verbundenen Kosten eine Rolle. Aber auch die Zahlungsbereitschaft der Nachfrager und die Preise der Konkurrenz dürfen nicht vernachlässigt werden, denn, wenn wir unseren Preis deutlich zu hoch kalkuliert haben, wird es keinen Nachfrager geben, der bereit ist, diesen Preis zu zahlen (vgl. Homburg, 2017, S. 718f.). Die Zahlungsbereitschaft können wir z.B. durch Befragung oder Beobachtung ermitteln, die Preise der Konkurrenz sind im Internetzeitalter oft transparent. Außerdem wählen wir noch die Kommunikationsinstrumente aus, über die wir unsere zukünftigen Kunden voraussichtlich am besten erreichen werden. Dies können neben den klassischen Instrumenten wie Fernsehspots, Anzeigen in Printmedien oder Plakatwerbung auch Instrumente sein, die von den Nachfragern nicht direkt als Werbemaßnahme wahrgenommen werden wie z.B. Sponsoring, Events, Produktplatzierungen und Messen. Hinzu kommen Instrumente aus dem Online, Social Media und Mobile Marketing, d.h. wir werden u.a. eine Webseite haben, Kanäle in Sozialen Medien auswählen und unsere Kunden möglichst direkt auf ihren mobilen Endgeräten ansprechen (vgl. Kreutzer, 2017, S. 326f.). Schließlich treffen wir die Entscheidung, ob wir unseren Bürostuhl über einen eigenen Webshop und/oder den Handel vertreiben. Damit haben wir zentrale Punkte im Marketing-Mix (4P), bestehend aus der Produktpolitik (product), der Preispolitik (price), der Kommunikationspolitik (promotion) und der Vertriebspolitik (place) berücksichtigt (vgl. Kreutzer, 2017, S. 13).

Tertiärforschung
Marktforschung
Materialforschung
Designforschung
homogene
identische
heterogene
gleiche
Qualitätsführer
Kostenführer
Pionier
Kostensenker
Spätfolger
Produktpolitik
Preispolitik
Kommunikationspolitik
Vertriebspolitik
Produkttiefe
Produktvariante
Dachmarke
Marke
Produktform
kostenorientierte
wettbewerbsorientierte
nachfrageorientierte
produktionsorientierte
handelsorientierte
Absatzes
Umsatzes
Gewinns
Deckungsbeitrags
Verlusts
place
promotion
price
product
personell

Lesen Sie nun bitte den folgenden Text zum Marketing aufmerksam durch und wählen Sie jeweils bei den „Drop Down“-Elementen das richtige Element aus.

Bevor wir unseren Bürostuhl produzieren können, ermitteln wir mit Hilfe der aus welchem Material, in welchen Farben, in welcher Qualität dieser beschaffen und wie das Design aussehen soll. Dabei werden wir feststellen, dass unsere zukünftigen Kunden Bedürfnisse haben. Wir beschließen, einen hoch qualitativen Bürostuhl zu entwickeln und uns im Markt als zu positionieren. Dafür entwerfen wir im Rahmen der unsere Modelle und bauen die „De Nobless“ auf. Mit Hilfe der Preisbestimmung versuchen wir heraus zu finden, welche maximale Zahlungsbereitschaft unsere Kund*innen für die Modelle haben. Bekannt machen wollen wir die Modelle über unsere Webseite, auf einer Messe für Büroausstattungen und mit Anzeigen in Fachzeitschriften. Das dafür benötigte Budget wollen wir zukünftig vereinfacht mit Hilfe der „percantage-of-sales“-Methode festgelegen, indem wir 5% des des Vorjahres als Werbebudget zur Verfügung stellen. Uns ist dabei bewusst, dass die Methode Probleme mit sich bringt, da sie prozyklisch ist: wenn unser Umsatz steigt, erhöht sich unser Kommunikationsbudget, sinkt der Umsatz hingegen, haben wir weniger Geld für die Kommunikation zur Verfügung. Schließlich trifft sich im Rahmen der Vertriebspolitik () unser Außendienstmitarbeiter mit dem Geschäftsführer einer großen Möbelkette, um über die Aufnahme des „De Nobless“ in das Sortiment zu verhandeln. Zusätzlich werden wir den Bürostuhl über einen ausgewählten Onlineshop, der sich auf Bürostühle spezialisiert hat, vertreiben. Unsere Kunden werden wir zu ihrer Zufriedenheit befragen und sie möglichst lange an unser Unternehmen binden.

zu Auswahl 1

Hier geht es um Marktforschung, um die Entscheidungen zum Aussehen usw. des Bürostuhls fundieren zu können.

zu Auswahl 2

Wie im Einleitungstext angegeben, haben unsere Kund*innen unterschiedliche Bedürfnisse, d.h. sie sind heterogen.

zu Auswahl 3

Beim Qualitätsführer wird die Qualität des Bürostuhls aus Sicht der Nachfrager als im Vergleich zu dem Wettbewerbern führend angesehen. Alternativ könnten wir als Kostenführer den günstigsten Bürostuhl anbieten.

zu Auswahl 4

Eine Aufgabe der Produktpolitik ist es, neue Produkte zu entwerfen, also z.B. die Funktionen, das Material, das Design usw. festzulegen.

zu Auswahl 5

Als Qualitätsführer ist es üblich, eine Marke aufzubauen und zu führen. Wir haben uns für eine Einzelmarke mit dem Markennamen „De Nobless“ entschieden.

zu Auswahl 6

Bei der Preisfestlegung bestimmen Nachfrager mit ihrer maximalen Zahlungsbereitschaft die Preisobergrenze (nachfrageorientiert).

zu Auswahl 7

Übersetzt bedeutet die Methode „Prozent vom Umsatz“.

zu Auswahl 8

Die englische Bezeichnung für die Vertriebspolitik ist „place“.