Die Empirische Kulturwissenschaft beschäftigt sich mit Migration als einem Prozess der Mobilität, durch den unterschiedliche Lebensweisen miteinander verknüpft werden und neue Strukturen, Räume und Kommunikationsformen geschaffen werden. Die Alltagspraxis zeigt, dass Menschen nicht auf eine nationale oder ethnische Identität festgelegt sind, sondern dass sie sich in verschiedenen Kontexten beheimaten und zugehörig machen können. Mit einem Interesse an diesen Prozessen und Praktiken ist die Empirische Kulturwissenschaft zugleich ein Fach, das kategorisierende Trennungen von gesellschaftlichen Gruppen in Eigene und Fremde hinterfragt.