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× Die Beispielaufgaben sollten an einem PC bearbeitet werden.

Produktion und Logistik – Optimierung einer Montagelinie

Ein Unternehmen fertigt Impeller für Sportbootmotoren. Impeller sind mit einem Gehäuse ummantelte Propeller und dienen dem Ansaugen und Weitertransportieren von Seewasser zur Kühlung von Schiffsmotoren.

 

Abb. 1: Prinzipskizze eines Impellers 
Animation: Rac2665 (CC BY-SA 3.0) / Quelle: Wikimedia Commons
Abb. 2: Blick in einen Impeller
Foto: Redningsselskapet (CC BY-NC-SA 2.0) / Quelle: Flickr.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Fertigung werden Gehäuse und Deckel hergestellt. Anschließend werden diese in der Endmontage zusammengeschraubt. Die Montagelinie der Endmontage besteht aus 4 Stationen. An jeder Station werden unterschiedliche Tätigkeiten durchgeführt:

•    An der ersten Station wird der passende Propeller auf die Welle aufgesteckt.
•    An der zweiten Station wird der Deckel aufgeschraubt.
•    An der dritten Station wird die Funktion manuell geprüft.
•    An der letzten Station wird der Impeller verpackt.

Eine Prozessdarstellung der Montagelinie sowie die Zeiten, die jede Station pro Stück benötigt, sind in Abb. 3 zu sehen. Der zu montierende Impeller wird von Station zu Station einfach mit der Hand einzeln weitergegeben, sobald dieser an der Station fertig ist. Ist die nachfolgende Station noch nicht frei, wird der Impeller auf einen Pufferlagerplatz (P) gelegt und dort von der nachfolgenden Station entnommen, sobald diese Station das Teil bearbeiten kann.

Abb. 3
Grafik: eigene Darstellung

Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 3

ENGPÄSSE BESTIMMEN

Als Wirtschaftsingenieur*in sollen Sie nun die Montagelinie optimieren, so dass diese möglichst gut ausgelastet ist. Eine der wesentlichen Aufgaben bei einer Prozessoptimierung ist festzustellen, wo es im Prozess Engpässe oder Leerlaufzeiten gibt, die vermieden werden können.

In welchem Puffer wird sich das Material aufstauen?

Bitte auswählen

Puffer 1 (P1)

Puffer 2 (P2)

Puffer 3 (P3)

Das Material wird sich im Puffer P2 aufstauen, da der nachfolgende Prozessschritt (Station 3) am längsten für ein Teil benötigt. Damit ist Station 3 der Engpass des Prozesses und in Puffer 2 wird der Pufferbestand immer weiter zunehmen. Ein Eingreifen in diesen Prozess, um ihn zu optimieren, ist also notwendig.