Jeder kennt die menschlichen Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Die Sensorik/Sensorsystemtechnik ist die Umsetzung dieser menschlichen Sinne in die Technik und ein hochinteressantes, innovatives Betätigungsfeld.

Sensoren nehmen Messgrößen (z.B. Temperatur, Druck, optische und akustische Signale) auf und wandeln sie in elektrische Signale um, die technische Geräte weiterverarbeiten können. Dazu nutzen sie vielfältige physikalische und chemische Effekte. Ein Sensorsystem besteht aus dem eigentlichen Sensor, der Signalaufbereitung sowie Anzeigegeräten.

Folgender Überblick zeigt, dass Sensoren aus nahezu keinem Bereich der Technik und des Alltags mehr wegzudenken sind. Man findet sie beispielsweise in:

• Fahrzeugen (z.B. in Sicherheitssystemen wie Airbag, ABS und ESP [Elektronisches Stabilitätsprogramm], Abgasreinigung, Motormanagement, Abstandssensorik)
• der Automatisierung der Prozess- und Fertigungstechnik (z.B. in Industrierobotern zur Schadstoffanalyse in Lebensmitteln)
• Überwachungssystemen (z.B. Personenidentifikation, Sicherheits- und Alarmsysteme, Rauchmelder)
• der Medizintechnik (z.B. Ultraschall, EEG [Elektro-Enzephalographie: Methode zur Messung der elektrischen Gehirnströme], EKG [Elektrokardiogramm: Herzfrequenzdiagramm], bildgebende Verfahren)
• der Gebäudetechnik (z.B. Klimatechnik, Heizungstechnik im sog. „intelligenten Haus“)
• der Umwelttechnik (z.B. zur Überwachung von Gewässern, Böden und Luft, zum Auslösen von Smog-Alarm, bei Klimauntersuchungen)
• Verkehrsleitsystemen (z.B. Stau- und Nebelwarnung, Fahrzeugerkennung, intelligentes Parksystem)
• Biometrie (z.B. Fingerabdruck, Foto oder Netzhaut des Auges speichern und wiedererkennen z.B. für Ausweise und Zugangssysteme)
• der Biotechnologie (z.B. Überwachung von Bakterienkulturen)