DIE VERWENDUNG VON BILDHAFTEN ANALOGIEN IN LERNFILMEN
Die Verbildlichung von Ausdrücken durch Metaphern und die Weitergabe von Informationen im übertragenen Sinne durch Analogiebildungen ist in unserem Alltag ganz normal. Wir verwenden Redensarten wie ‚jemanden in den Himmel loben‘ und es wird sich kaum jemand an der Frage aufhalten, wie jemand durch Lob tatsächlich und unmittelbar in den Himmel gelangen kann.
Auch in Sachlernfilmen geht es um die bildliche Übertragung unterrichtlicher Sachverhalte in andere Anwendungsbereiche. Schwer zu verstehende oder nicht sichtbare Vorgänge werden durch bildhafte Analogien in leichter verständliche Zusammenhänge übertragen, um Kindern das Verständnis komplexer Sachthemen zu erleichtern. (vgl. Irion/Müller/Hauke 2017: 183)
Bei welchen der folgenden Beispiele liegt eine bildhafte Analogiebildung vor?
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In der Sendung mit der Maus wird die Funktionsweise des Internets mit Briefträgern erklärt, die durch lange Gänge laufen.
In einem Unterrichtsfilm sieht man in Superzeitlupe, wie ein Eichhörnchen von Baum zu Baum hüpft.
In einer Löwenzahn-Sendung wundert sich Peter Lustig über das laute Gequake am Teich und verwendet spezielle Mikrofone, um die Lautstärke zu messen.
In einem Erklärvideo erläutert eine Schülerin Stromstärke und Widerstand am Beispiel der Fließgeschwindigkeit des Wassers.
In einem Film des SWR wird in einer Animation die Funktion einer Fresszelle durch gefräßige blaue Kobolde erläutert.
Aufgabe 2 von 2
NUTZUNG DES INTERNETS DURCH KINDER
Die Nutzung digitaler Medien durch Kinder wird regelmäßig in einer repräsentativen Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest erforscht. In der Studie Kinder, Internet und Medien (kurz: KIM-Studie) wird das Nutzungsverhalten von 6- bis 13-jährigen Kindern erfasst. Hierzu wurden im Jahr 2016 1.229 Personen ausgewählt und befragt. In der unten stehenden Grafik ist dargestellt, auf welchen Wegen das Internet genutzt wird.
Welche Informationen können Sie der Grafik entnehmen?
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32% aller Kinder in Deutschland nutzen das Internet am Computer jeden Tag/fast jeden Tag.
Diese Antwort ist falsch, da die Grafik nicht alle Kinder berücksichtigt, sondern nur die Internet-Nutzer.
31% aller 6-13-jähringen Kinder Deutschlands, die das Internet im Jahr 2016 nutzten, verwendeten hierzu jeden Tag/fast jeden Tag das Smartphone.
Das Handy/Smartphone ist für Kinder in Deutschland auch heute noch nicht so wichtig für die Internetnutzung wie der Computer.
Diese Antwort kann nicht als richtig angekreuzt werden, da die Daten von 2016 stammen und angesichts der raschen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, nicht unbedingt davon ausgegangen werden kann, dass die Ergebnisse auf die heutige Lebenssituation von Kindern übertragen werden können. Insbesondere der Smartphone-Besitz von Kindern könnte sich durch billigere Geräte und weitere Verbreitung in den letzten Jahren verändert haben.
Eine wesentliche im Grundschullehramt vermittelte Kompetenz ist das kritische Lesen von Studien. Insbesondere Studien zur Mediennutzung sind für angehende Grundschullehrkräfte wichtig, da Medien für die Entwicklung von Kindern sehr bedeutsam sind und sich die Mediennutzung von Grundschulkindern sehr schnell ändert.