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Kirchengeschichte – Einführung

In der Disziplin ‚Kirchengeschichte‘ wird die ‚Rede von Gott‘ in ihrer historischen Entwicklung untersucht. Kirchenpolitische Fragen kommen dabei ebenso in den Blick wie theologische Diskussionen oder Mentalitäten, also die Frage, wie Christen durch die Zeiten hindurch ihren Glauben verstanden und gelebt haben.

Zur Systematisierung unterscheidet man in der Kirchengeschichte zwischen verschiedenen Epochen, wobei diese Einteilung je nach Studienort zwischen 5 und 7 Epochen schwankt. In Tübingen lautet die Einteilung: Alte Kirche (ca. 100-500), Mittelalter (ca. 500-1500), Reformation (ca. 1500-1555), Frühe Neuzeit (ca. 1555-1789), Neuere und Neueste Zeit (ab 1789).

Die Kirchengeschichte arbeitet mit historischen Quellen. Historische Quellen sind nicht nur Schriftstücke, sondern auch Bilder oder archäologische Fundstücke, kurzum alles, was in irgendeiner Weise Auskunft über die Vergangenheit gibt. Diese Quellen gilt es, kritisch und aufmerksam zu betrachten, um sie interpretieren und einordnen zu können. Im Hintergrund steht dabei die Frage: Was verrät mir diese Quelle über ihren Urheber und über die Zeit, in der sie entstanden ist? Diese Frage lässt sich in aller Regel nicht anhand einer Quelle beantworten, weshalb weitere Quellen zum Vergleich heranzuziehen sind.

Die Beschäftigung mit historischen Quellen konfrontiert Studierende der Evangelischen Theologie mit theologischen Positionen und Strömungen. Dadurch fordert sie Studierende dazu heraus, ihre eigenen Positionen zu überdenken, und sich historisch zu verorten.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.