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Nachhaltiges Regionalmanagement beschäftigt sich mit der Inwertsetzung ländlicher Räume. Dies ist in Zeiten fortschreitender Urbanisierung von hoher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Neben der Funktion als Rohstoff- und Nahrungsmittellieferant dient der ländliche Raum ebenso als Wohn- und Erholungsraum und bietet Flächen für Großschutzgebiete.

Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit werden sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Aspekte betrachtet und anhand der Schwerpunkte Regionalökonomie, Naturschutz und Tourismus vertieft. Dabei geht es z.B. um die Betrachtung von Nutzungskonflikten zwischen Erholungssuchenden und empfindlichen Schutzgebieten oder um die besonderen Anforderungen bei der Vermarktung regionaler Produkte.

Der Studiengang Nachhaltiges Regionalmanagement hat zum Ziel, qualifizierte Absolvent*innen auszubilden, die die sozialen, ökologischen und ökonomischen Potentiale im ländlichen Raum erkennen und zukunftsträchtige Entwicklungen in die Wege leiten. Sie sollen dabei in der Lage sein, regionale Entscheidungsträger kompetent zu beraten, mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen sowie Akzente für innovative Wertschöpfungspotentiale im ländlichen Raum zu setzen.


Überblick zum Studiengang Nachhaltiges Regionalmanagement an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Studiengang

Abschluss

Regelstudienzeit

Nachhaltiges Regionalmanagement

B.Sc.

7. Semester


Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg.  

‚Nachhaltigkeit beschäftigt sich nur mit ökologischen Themen.‘

Nachhaltigkeit ist ein mehrdimensionaler Begriff, der sich mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Sachverhalten auseinandersetzt. Alle drei, sogenannte, Säulen der Nachhaltigkeit prägen diesen Begriff und tragen ihn zu gleichen Teilen. Soziale und ökonomische Aspekte spielen daher eine ebenso bedeutende Rolle wie Natur- und Umweltschutzthemen.


‚Nachhaltiges Regionalmanagement ist nur etwas für Ökos.‘

Der Studiengang Nachhaltiges Regionalmanagement beschäftigt sich neben dem ökologischen Schwerpunkt ebenfalls mit der Inwertsetzung und der wirtschaftlichen Stärkung des ländlichen Raumes. Zusätzlich spielt die touristische Nutzung ländlicher Regionen im In- und Ausland eine zentrale Rolle. Das Arbeiten auf verschiedenen Ebenen und das Zusammenführen vieler Interessen zu einem gemeinsamen Konsens ist elementar im Berufsbild des Regionalmanagers verankert. Er oder sie managt die Region, indem er oder sie als Vermittler, Förderer und Ansprechpartner präsent ist.


‚Nachhaltiges Regionalmanagement ist nur ein kurzfristiger Trend; Absolvent*innen finden wenig Anschluss in der Arbeitswelt.‘

Immer mehr Institutionen und Unternehmen legen Wert auf eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsweise, auch deswegen, weil Ressourcen immer knapper werden. Nachhaltigkeitsabteilungen werden daher nach und nach eingerichtet und das Thema Umwelt schreiben sich kleine und große Unternehmen auf Ihre Fahne. Nicht zuletzt deshalb, da sie sich davon einen positiven Imagegewinn erhoffen.


‚Keiner weiß, was NaRem ist.‘

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit und nachhaltigem Wirtschaften sind vielen Leuten mittlerweile bekannt und sie werden ins tägliche Leben integriert. Stichwort: Vermeidung von Plastiktüten und unnötiges Autofahren. Nachhaltigkeit wird zu einem ‚Hipster‘-Begriff. Wegwerfartikel werden zunehmend verpönt und es wird mehr Wert auf qualitativ hochwertige, langlebige und auch regionale Produkte gelegt. Genauso verhält es sich im Bereich Tourismus. Reisen werden abseits des Massentourismus auf eine ‚sanftere‘ Art und Weise geführt.

Der Studiengang Nachhaltiges Regionalmanagement ist für ein breites Spektrum von Berufsfeldern konzipiert.

Das Ziel des Studienganges ist es, qualifizierte Absolvent*innen auszubilden, die innovative soziale, ökologische und ökonomische Potentiale im ländlichen Raum erkennen und ihre Nutzung planen und umsetzen.

Sie sind in der Lage, regionale Entscheidungsträger kompetent zu beraten, mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen sowie planerische Akzente für innovative Wertschöpfungspotentiale im ländlichen Raum zu setzen. Diese Aufgabe erfordert wissenschaftliches Know- How, Spezialwissen auf mehreren Fachgebieten sowie interdisziplinäre Methoden- und Kommunikationskompetenz.

Potenzielle Arbeitgeber unserer Absolvent*innen sind:

  • Tourismusverbände
  • Behörden und Verwaltung
  • Naturschutzorganisationen
  • Landschaftspflegeverbände
  • Wirtschaftsförderungsgesellschaften
  • Planungs- und Beratungsbüros
  • Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.

Auch Qualifikationen für eine selbstständige berufliche Tätigkeit werden vermittelt. Das können beispielsweise kleine, regionale Start-Ups sein, die innovative Ideen in und für eine Region entwickeln und umsetzen.