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× Die Beispielaufgaben sollten an einem PC bearbeitet werden.

Informatik – die Grundlagenwissenschaft der Informationsverarbeitung – befasst sich mit allen Aspekten der Darstellung, Speicherung, Übertragung und maschinellen Verarbeitung von Information. Das universitäre Informatikstudium vermittelt umfassende und fundierte Grundkenntnisse in allen Bereichen der Informatik. Es bereitet die Studierenden darauf vor, diese Kenntnisse in einem stetig wachsenden Spektrum von Anwendungsbereichen einzusetzen und die Informatik als entscheidenden Innovationsfaktor für Wirtschaft, Industrie und andere Wissenschaftsdisziplinen fachgerecht nutzbar zu machen. Eine Fortsetzung des Studiums nach dem Bachelor-Abschluss im Rahmen des Master-Studiengangs ist möglich und erwünscht.

Es werden modernste Methoden für die strukturierte Analyse von Anwendungsbereichen, die Konzeption, die Entwicklung und den Einsatz von Informatiksystemen vermittelt. Damit werden Studierende nicht nur befähigt schon als Berufsanfänger*innen informationstechnische Spitzentechnologie mitzuentwickeln und umzusetzen; sie verfügen zusätzlich über ein Grundgerüst an Informatikwissen, das sie in die Lage versetzt, sich ein Berufsleben lang einschlägig weiterzubilden und leicht mit der rasanten Technologieentwicklung in der Informatik Schritt zu halten.


Überblick zum Bachelorstudiengang Informatik an der Universität Ulm

Studiengang

Abschluss

Regelstudienzeit

Informatik

B.Sc

6 Semester


Auf der Seite der Universität Ulm finden Sie die aktuellen formalen Studieneingangsvoraussetzungen und die aktuellen Informationen zur Studienverlaufsplanung.

Informatiker*innen programmieren den ganzen Tag.

Das Programmieren selbst macht häufig nur einen kleinen Teil der Arbeit aus. Darüber hinaus müssen zum Beispiel Problemstellungen analysiert werden, Lösungsansätze durchdacht und weiterentwickelt werden, neue Ideen mit Teamkolleg*innen diskutiert werden und vieles mehr.


Informatiker*innen sind Einzelgänger*innen.

Informatiker*innen arbeiten üblicherweise in Teams und die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen, Kund*innen und Benutzer*innen ist enorm wichtig. Auch während des Studiums wird schon sehr viel Wert auf Gruppenarbeit gelegt (Projektgruppen, Lerngruppen usw.).


Dieses Fach wird nur von Männern studiert.

Wie in den meisten MINT-Fächern ist auch in der Informatik der Frauenanteil an deutschen Hochschulen relativ niedrig (bundesweit etwa 17%, Stand 2012). Das liegt jedoch nicht unbedingt am Fach, sondern ist eher ein gesellschaftliches Phänomen – international (z.B. in arabischen und südamerikanischen Ländern) liegt die Frauenquote oft auch nahe der 50%-Marke.


Informatik hat keine kreativen oder sozialen Aspekte.

Programmieren an sich ist bereits ein sehr kreativer Prozess, bei dem viele Wege zu einer Lösung führen können. Wer sich weiter kreativ entfalten möchte, fühlt sich zum Beispiel in den Bereichen Mensch-Computer-Interaktion oder Generative Art wohl oder kann sich in Make-Projekten austoben. Die Informatik bildet die technische Grundlage für sämtliche sozialen Medien, und ermöglicht Projekte wie Open Street Map, Wikipedia und vieles mehr im Bereich Open Data.


Informatiker*innen sind Hacker.

Der Begriff „Hacker“ hat verschiedene Bedeutungen, meist versteht man aber jemanden darunter, der sich unbefugten Zugriff auf Computersysteme verschaffen kann. Für eine solche Tätigkeit benötigt man sehr gute Kenntnisse u.a. in den Bereichen Netzwerke und IT-Sicherheit, die man sich während eines Informatik-Studiums aneignen kann. Als Informatiker*in wird man diese Kenntnisse aber typischerweise dazu verwenden, Systeme möglichst sicher zu gestalten und damit unbefugte Zugriffe zu unterbinden.


Programmieren ist nur was für Genies.

Programmieren ist eine handwerkliche Tätigkeit und kann, wie jedes andere Handwerk, von jedem erlernt werden. Wie schnell und gut dieses Handwerk erlernt wird, hängt dabei von vielen Faktoren ab, wie z.B. Geduld, Interesse, Talent, dem Lehrer oder der Lehrerin, etc.

Bachelor-Absolvent*innen arbeiten in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung. Ihre Tätigkeitsfelder umfassen Aufgaben im Bereich des Entwurfs und der Entwicklung von Software-Systemen, der Konzeption, Einrichtung und Administration von IT-Infrastrukturen und Netzwerken sowie der technischen Betreuung und Unterstützung komplexer Informatikprojekte. Master-Absolvent*innen mit ihrer wissenschaftlich breiten, methodenorientierten Ausbildung sind darüber hinaus auch geeignet für Tätigkeiten in der Forschung. 

Die Jobchancen für Bachelor- und Master-Absolvent*innen sind schon seit Jahren sehr gut. Auch während des Studiums können viele Studierende ihre Finanzen in einem informatiknahen Job aufbessern und so schon erste Erfahrungen bei potentiellen späteren Arbeitgebern sammeln.

Hier ein paar Beispiele:

  • Martina arbeitet in einem kleinen Unternehmen, das Geräte und Apps für medizinische Anwendungen entwickelt. Sie ist hier Teil des Teams für die Software-Entwicklung und führt daneben regelmäßig Schulungen für Kunden durch.
  • Heiko arbeitet bei einer großen Firma, die IT-Infrastrukturen für Geschäftskunden anbietet. Als Mitglied des Support-Teams sorgt er dafür, dass die IT der betreuten Kunden reibungslos funktioniert. Er ist viel unterwegs, um vor Ort Fehler zu suchen und zu beheben, zum Beispiel durch den Austausch defekter Hardware.
  • Elisa hat sich nach ihrem Studium zusammen mit einer Kommilitonin selbstständig gemacht. Sie bauen und betreuen Webpräsenzen und E-Shop-Systeme für ihre Kunden. Dabei ist ihnen besonders wichtig, den ganzen Projektzyklus nah am Kunden zu betreuen: Aquise, Lastenheft, Umsetzung und Support.